Workshop
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From Data to Action: Smart Manufacturing in der Praxis
MES D.A.CH Verband e.V.Workshop: 18.04.2024 | 10:00 bis 18:00 UhrOrt: WTZ-Tagungszentrum Heilbronn
Entdecken Sie das Potenzial der vernetzten Fertigungstechnologien und die transformative Kraft der Künstlichen Intelligenz.
In einem gemeinschaftlichen Teil am Vormittag berichten zwei Keynote-Speaker über die Transformation der Produktion durch KI und Datenanalytik, mit Fokus auf Ressourceneffizienz und Fabrikresilienz.
Am Nachmittag können Sie zwischen drei praxisorientierten Workshops auswählen. Dort gehen Sie weiter in die Tiefe, legen selbst Hand an und sammeln so erste, praktische Erfahrungen.
Agenda
09:30 Uhr
Come-Together & Begrüßungskaffee
10:00 Uhr
Eröffnungsrede
Angelo Bindi, 1. Vorstand & Innovationsnetzwerkmanager
MES D.A.CH Verband e.V.
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Angelo Bindi ist COO/CIO/CEO mit über 35 Jahren Berufspraxis im Bereich Montageanlagen / Produktion / Anlagenbau und IT / OT vornehmlich für die Automobilzulieferindustrie, Elektroindustrie sowie in der Edelstahlindustrie, die er u.a. bei den Unternehmen Continental Teves AG & Co. OHG und Aperam S.A. gesammelt hat.
Er verfügt über umfassendes Know-how in der strategischen Umsetzung der technologischen Vision des Unternehmens sowie im Innovations-, Verbesserungs- und Änderungsmanagement. Darüber hinaus hat Herr Bindi fundierte Kenntnisse in den Bereichen: Montagetechnik, Produktion, IT/OT-Management, Industrial Engineering, Automatisierungstechnik, Produktionsinformatik, Industrie 4.0, Prozessoptimierung, technische und organisatorische Standardisierung, Technischer Vordenker mit Gestaltungswillen, Umsetzungsstärke und besonderes Gespür für das Schnittstellenmanagement zwischen Technologie und Unternehmensführung und deren Kultur.
Seit 2020 ist Herr Bindi CEO & Innovationsnetzwerkmanager BMWK beim MES D.A.CH Verband e.V.
10:10 Uhr
Ressourcensparsame Produktion durch KI-basierte Prozessoptimierung – Einsichten aus dem praktischen Einsatz
Dr. Julius Pfrommer & Dr. Constanze Hasterok,
Fraunhofer IOSB
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Die fortschreitende Digitalisierung und der Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) bergen enorme Potentiale für die moderne Produktion. Durch die Analyse von historischen Produktionsdaten können Modelle trainiert werden, um potenzielle Qualitätsprobleme frühzeitig zu identifizieren. Diese Vorhersagen ermöglichen es den Herstellern, proaktiv Maßnahmen zu ergreifen, um Ausschuss zu reduzieren und um die Anlagen optimal zu parametrieren.
Dieser Vortrag beleuchtet die Rolle von KI bei der Optimierung von Produktionsprozessen, insbesondere im Hinblick auf Ressourceneffizienz. Anhand von Anwendungsbeispielen aus verschiedenen Industriezweigen werden Einblicke in die erfolgreiche Implementierung von KI-gestützten Lösungen geboten.
Dr.-Ing. Julius Pfrommer leitet die Abteilung für Kognitive Industrielle Systeme am Fraunhofer IOSB. Er hat Ingenieurabschlüsse vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und dem Institut National Polytechnique in Grenoble. Seinen Doktortitel in Informatik (summa cum laude) erwarb er ebenfalls am KIT.
Zu seinen Forschungsinteressen gehören verteilte Systeme, Planung unter Unsicherheit und der Einsatz von maschinellem Lernen für die Modellierung, Optimierung und Steuerung von cyber-physischen Systemen.
Frau Dr. Hasterok absolvierte ihr Physikstudium an der Technischen Universität Dresden, mit dem Schwerpunkt auf Teilchenphysik. Die Diplomarbeit widmete sich neuen Effekten in den Kollisionen des Teilchenbeschleunigers am CERN.
Zwischen 2014 und 2019 promovierte sie am Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg. Die Forschung konzentrierte sich auf das Gebiet der dunklen Materie, wobei die Schwerpunkte auf der Modellierung von Detektoruntergrundsignalen und statistischen Auswertungen mittels Likelihood-Methoden lagen. In dieser Zeit koordinierte Frau Dr. Hasterok erfolgreich Datenanalyseprojekte, leitete ein Team von etwa 40 internationalen Wissenschaftler*innen und trug maßgeblich zur Fortentwicklung des Forschungsfeldes bei. Seit 2019 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB) tätig.
Im Oktober 2022 übernahm sie die Position der Gruppenleiterin für Intelligente Cyber-physische Systeme am Fraunhofer IOSB. In dieser Rolle engagiert sich Frau Dr. Hasterok aktiv in Forschungsprojekten an der Schnittstelle zwischen KI-Grundlagenforschung und industrieller Umsetzung. Ihre Expertise erstreckt sich von der Integration prototypisch getesteter Verfahren in langfristig betriebene Software bis hin zur strategischen Ausrichtung von KI-Projekten für innovative Anwendungen. Ein besonderer Fokus ihrer Arbeit liegt auf der Weiterentwicklung maschineller Lernverfahren für einen langfristigen praktischen Einsatz.
11:05 Uhr
Mit KI und Data Analytics zur resilienten Fabrik
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau,
Universität Potsdam, Zentrum Industrie 4.0
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Resilienz ist eine wesentliche Eigenschaft für Fabriken, um in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Der Vortrag geht zunächst auf die Anwendungsbereiche Künstlicher Intelligenz ein und beschreibt, wie Künstliche Intelligenz zusammen mit Unternehmenssoftware eingesetzt werden kann, wo die Möglichkeiten und Grenzen dieser Technologie liegen.
Anschließend wird erläutert, wie man vom Internet of Things zu Business Analytics kommt und so sein Unternehmen zum Vorreiter im Wettbewerb macht. Der Vortrag schließt mit Handlungsempfehlungen für fortschrittliche Unternehmen und Praxisbeispielen, wie datengetrieben statt bauchgetrieben entschieden werden kann.
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau
Norbert Gronau gehört zu den wenigen Persönlichkeiten, die nicht nur Brücken zwischen Wissenschaft und Praxis bauen, sondern diese auch mehrmals täglich überqueren. Er ist Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik, insb. Prozesse und Systeme an der Universität Potsdam und wissenschaftlicher Direktor des dort angesiedelten Centers for Enterprise Research. Unter der Leitung von Professor Gronau forschen über 40 Mitarbeiter zur integrierten Gestaltung von Geschäftsprozessen und Unternehmenssoftware wie ERP-Systemen, zu Fabriksoftware und Industrie 4.0 sowie zu Wissensmanagement und Wandlungsfähigkeit.
Professor Gronau ist ordentliches Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften ACATECH und Gründungsherausgeber der Fachzeitschriften ERP Management und Factory Innovation (früher PPS Management). Er leitet das Potsdamer Zentrum Industrie 4.0 und ist Herausgeber der Fachzeitschrift Industrie 4.0 Management.
Gemeinsam mit der von ihm initiierten Beratungsgesellschaft Potsdam Consulting Advisory GmbH hat er mehrere Bundesministerien, Länder und Kommunen, Großunternehmen wie Lufthansa Technik, RUAG AG, Roche Diagnostics, Robert Bosch und IKEA, aber auch Mittelständler wie ALHO, Bahlsen, OKE, Waskönig&Walter, Hofmann Menü und viele andere beraten.
Sein Engagement als Redner umfasst jährlich mehr als fünfzehn Auftritte als Key-Note-Speaker auf Konferenzen, Workshops und Firmenveranstaltungen.
12:00 Uhr
Gemeinschaftliches Mittagessen
Auswahl Praxisworkshop am Nachmittag
Bei Ihrer Anmeldung wählen Sie einen der 3 angebotenen Workshops aus, während dem Sie in die Praxis eintauchen und erste praktische Erfahrungen sammeln wollen.
Pro Workshop ist die Teilnehmerzahl auf 8 Personen begrenzt.
13:00 Uhr
KI für Führungskräfte und Projektleiter – Was kommt nach dem Prototyp?
Dieser Workshop gibt Führungskräften und Projektleitern konkrete Werkzeuge, wie z.B. für die Definition von Anforderungen, für die Projektplanung und die Bewertung von Risiken, an die Hand.
13:00 Uhr
Shopfloor-Hero: Ihr Weg zum vernetzten Maschinenpark
Erleben Sie, wie MK|Ware die Maschinenanbindung revolutioniert und lernen Sie, Maschinen für den Shopfloor selbstständig anzubinden. Simulieren Sie live an den bereitgestellten EMMA Produktionsprozesse und generieren Sie realitätsnahe Daten.
13:00 Uhr
Der Weg zur Smart Factory – Die Weiterentwicklung von MES- und BDE-Systemen hin zu Produktionssystemen der Zukunft
Dieser praxisnahe Workshop widmet sich den Herausforderungen der intelligenten Produktion und analysiert dabei den Einsatz von Manufacturing Execution Systemen (MES) bis hin zur Smart Factory analysiert.
Teilnahmebedingungen
Die Teilnehmerzahl ist auf insgesamt 24 Personen begrenzt, wobei bei jedem Workshopthema am Nachmittag max. 8 Personen teilnehmen können.
Die Teilnahmegebühr beträgt EUR 265,00 zzgl. MwSt. pro Person.
In dieser Gebühr sind enthalten: Teilnahme am Vormittagsprogramm, Teilnahme an einem der angebotenen Hands-On Workshops am Nachmittag, Teilnahmezertifikat, Mittagessen sowie Erfrischungen und Snacks während den Pausen.
Je nach ausgewähltem Workshop erhalten Sie von den Ausrichtern weitere Leistungen, wie z.B. Equipment für eine Erprobungsphase. Details entnehmen Sie bitte den jeweiligen Workshopbeschreibungen, danke!